Wer sich in Köln ausleben möchte, der kommt sicherlich in der erotischen Hochburg am Rhein auf seine Kosten. Es gibt sicherlich für jeden Geschmack etwas, ober Hetero, Homo oder auch in der spielerischen Variante.
Mit dem Rotlicht verhält es sich in Köln sowie mit den Kirchen. Der Dom ist bekannt, aber der Reiz besteht in den vielen Nebenschauplätzen. So ist es auch mit Kölns Erotik. Das Laufhaus in Ehrenfeld, der Pascha, hat schon in Deutschland Kultstatus. Die feinen kleinen Randschauplätze wie in Mülheim auf der anderen schönen Rheinseite kennt nur der Spezialist.
Fangen wir mit der sündigen Szene im Schatten der Kathedrale an. Der Hauptbahnhof kann der Ausgang für einen erotischen Stadtbummel sein. Ab zehn Uhr abends tummeln sich speziell rund um Gleis 10 / Ausgang Breslauer Platz die Bordsteinschwalben. Verlässt man ohne Begleitung die Szene in Richtung Eigelstein, so wird man hier in den verschiedensten Gaststätten fündig. Das angrenzende Savoy bietet Unterhaltung im gehobenen Stil. Wenn man eher homophil interessiert ist bietet die Altenburger Straße an dieser Stelle Vergnügen. Hochburg dieser Szene ist allerdings das Viertel vom Altermarkt bis hin zur Matthiasstrasse. Das Tim war am Übergang vom Altermarkt die erste Kontaktbörse der Stadt in dieser Richtung überhaupt. Die Lederszene ist hier zu Hause. Die Travestie Show war übrigens genial. Rundherum um diese Ecke findet man immer noch private Clubs.
Am Altermarkt Richtung Eisenmarkt existiert ein kleines aber feines Schwimmbad mit Meerwasser. Hier geht dann auch mehr. Zurück zum Bahnhof, zum Dom. Der Geselle bekommt schon einiges zu sehen. Im Lindner Hotel gibt es wiederum ein kleines Schwimmbad mit Sauna. Gäste bekommen für 10 Euro pro Person Zutritt. Etwas weiter weg in Ehrenfeld befindet sich das Pascha. Beim Pascha – handelt es sich um ein Laufhaus mit integriertem Club und sonstigen Freizeitveranstaltungen. Speziell der Pole Dance hat hohen künstlerischen Charakter. Die Ladies arbeiten hier übrigens auf eigene Rechnung – sie sind also ohne Impressario – selbständig. Hier im Pascha gibt es auch Dessous Vorführungen, Kunst, Theater und Musik.
Wenn man es etwas exklusiver möchte, dann sollte man zum Ring fahren. Mit U-Bahn oder Taxi. Man suche hier das Friesenviertel. Am Eigelstein ist Musik, aber im Friesenviertel ist Tanz und Party. Man kann im Tapas spanisch essen, im Päff Kontakt pflegen oder im Friesenwall in die Saunas gehen. Die Bars sind hier Kennlernort, die Hotels in den Seitenstraßen diskret und sauber. Ab 10 Uhr abends wird hier aus der Einkaufsmeile die Partymeile schlechthin. Das Friesenviertel speziell an der Friesenstrasse galt als billiges Rotlichviertel. Mittlerweile ist es ein gepflegte Szene – die rote Lampe leuchtet aber immer noch. Das Goldfinger in der Friesenstrasse ist übrigens genauso ein Club, der die Wandlung dieses Veedels so mitgemacht hat.
Wer immer noch nicht zu Ende gefeiert hat, den zieht es an den Ebertplatz. Zwischen Agnes Viertel und Weissenburg herrscht rege Verkehr – die kölsche Kneipe Balthasar eignet sich besonders fürs warmwerden.
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